Triggerpunkte/Dry Needling

Schmerzen im Bewegungsapparat stammen oft aus der Muskulatur oder von den Fascien.
Bei gestresster Stimmungslage (Sympathikusaktivität) kann die Tonuserhöhung den ganzen Körper betreffen, ebenso haben Nässe und Kälte oft einen erhöhten Muskeltonus zur Folge. Außerdem wirken sich Fehlhaltung- und Training mit unpassenden Sätteln auch auf die Tonuserhöhung negativ aus. Täglicher Weidegang, der für manche Pferde nicht mal zugänglich ist, reicht nicht aus, um die vielen Muskeln gut zu durchbluten. Außerdem erfordern Schonhaltungen von Verletzungen und Arthrosen oder falscher Hufstellung Kompensationen vom Körper- nicht ohne Langzeitfolgen.
Gerade von Fehl- oder Dauerbelastung verkürzte Muskulatur lassen Triggerpunkte entstehen.

Triggerpunkte sind bei gestresster, zu lang angespannter Muskulatur auf einem Hartspannstrang zu finden. Sie sind schmerzhafte, hochtonisierte kleine Punkte, die eine entscheidende Rolle spielen bei der Entstehung von akuten, aber vor allem chronischen (also länger als 6 Monate bestehenden) Schmerzen.
Durch geübte Palpation/Tasten und eingehende Beobachtungen des Patienten sind die Triggerpunkte zu ertasten. Ein Hartspannstrang ist in Faserverlaufsrichtung des Muskels gut zu fühlen als verquollenes, ödematöses Knötchen. In diesem Knötchen findet man eine äußerst empfindliche kleine Muskelstelle, die ein mögliches Anzeichen für einen Triggerpunkt ist.
Diesen Punkt kann man über exakte Palpation, Perforation mit einer Nadel (Dry Needling) und anschließender Fascientechnik (Neurostim) im Schmerzempfinden lindern, indem man den Tonus der Muskulatur genau am Triggerpunkt zu senken versucht.

Auch Nerven können durch Triggerpunkt-bedingte Hartspannstränge irritiert werden, demnach können Irritationen der Nerven auch über Triggerpunkte behandelt werden.

Die Tripperpunkt-Therapie und das Dry Needling sind sinnvoll mit ergänzenden Maßnahmen wie die Neurostim-Behandlung oder Akupunktur zu kombinieren.

Die oben genannten Therapieformen sind wissenschaftlich nicht nachweisbar und werden von der Schulmedizin nicht anerkannt.