Zellbiologische Regulation ohne Strom und Medikamente
Die Behandlung mit dem Neurostim-Gerät ist eine Methode zur Übertragung von körpereigenen Rhythmen auf das Zellsystem des Patienten, um den Stoffwechsel und damit die Selbstheilungskräfte ein Gang zu setzen.
Denn eine Zelle kann nur so gut funktionieren, wie der extrazelluläre Raum (Raum außerhalb der Zellen) der sie umgibt; von diesem wird die Zelle versorgt.
Nicht artgerechte Ernährung und Haltung, vor allem Bewegungsmangel, Stress, Medikamente und toxische Substanzen wie z.B. Spritz- und Düngemittel aus der Umgebung können den extrazellulären Raum übersäuern. Das bedeutet der pH-Wert ist nicht mehr im Normbereich und Stoffwechselprodukte für und aus der Zelle können nicht mehr vollständig hin und abtransportiert werden.
Das Zellwasser und das des Zwischenzellraumes werden dicker und damit träger, was sich mit einer geleeartigen Verklumpung vergleichen lässt.
Ein weiterer Faktor ist der Bewegungsmangel bei Boxenhaltung oder Paddockhaltung ohne Anreiz zur Bewegung. Dieser führt zur unzureichenden Durchblutung des gesamten Körpers und zur Unterversorgung des Bindegewebes, auch die Synovialflüssigkeit im Knorpelgewebe wird nur bei Bewegung nachgebildet.
Hier kann der Neurostim effektiv aufbauen und unterstützen.
Die Wirkung des Neurostims:
Das Applizieren der definierten mechanischen Schwingung über einen oszillierenden Aktuator kann zu einer Verbesserung des pH-Wertes des interzellulären Raumes (innerhalb der Zelle) und damit zur Entschlackung führen; das fördert die Optimierung der Transitstrecke für Zellbotenstoffe und Stoffwechselendprodukte, führt zur Verbesserung des Muskel-Gelenkszusammenspiels, Optimierung der Funktion des lymphatischen Systems und Verbesserung der Mikrozirkulation. Die Regulation des Tonus von kontrahierenden Strukturen, die Sicherung der Gleitfähigkeit von Bindegewebe gegenüber anderen Geweben, sowie die Beeinflussung des sensorischen Systems wird damit begünstigt und stimuliert die zellbiologische Regulation des Körpers.
Wirkung auf Muskeln:
sofortige Lösung auf Myosinfibrillen (sehr kleine Fasern aus einem Muskelbündel); manche Lähmungen können durch einen eingeklemmten Nerv bei einer Muskelverhärtung entstehen- wenn der Neurostim zur Muskellockerung und Regulierung des Extrazellulären Raumes beiträgt, kann der Neurostim auch bei Ischias-Problemen oder Cauda Equina unterstützen.
Des weiteren können Verklebungen durch OPs kaum gelöst werden, aber die Rhythmen des Neurostims wirken wie der Taktgeber für alle biologischen Strukturen, vergleichbar mit einem Neustart, der den Zellen die Möglichkeit gibt sich "neu einzustellen"- Altes loslassen.
Der Körper eines Tieres verfügt ca. über 250 Muskeln, die in Gruppen arbeiten. Verspannte Muskeln können sich weder funktionell anspannen noch entspannen, was zur Bewegungseinschränkung führt. Je länger diese Einschränkung nicht erkannt bzw. behoben wird, desto weitreichender sind die negativen Folgen für den Bewegungsapparat.
Bei Muskelverletzungen bildet der Körper neues Bindegewebe, welches als eine Art Narbengewebe eine verringerte Elastizität, Zugfestigkeit und Funktionalität gegenüber gesundem Gewebe aufweist. Der Neurostim kann hier die Heilung beschleunigen und dem Gewebe eine deutlich höhere Funktionalität zurückgeben.
Besondere Wirkung auf Fascien:
Als Fascien bezeichnet man eine ununterbrochene, faserige, relativ dünne Gewebeeinheit. Über dieses, den ganzen Körper durchziehendes "Netz", stehen alle Körperteile wie z.B. Sehnen, Bänder, Muskeln, Organe miteinander in Verbindung. Die Fascien geben nicht nur Kontur und Stabilität, sondern ermöglichen auch das Gleiten der Gewebe aneinander vorbei. Dieses Netz verfügt über eigene Nervenendigungen, Schmerz- und Bewegungsrezeptoren. So werden auch Fehlbelastungen und Stress (Dauerkontraktion) von Muskeln oder inneren Organen an andere Stellen des Körpers geleitet; z.B. eine Fehlbelastung durch Kompensation kann zu einer Verklebung der Fascienhülle führen, was zur Ursache von andauernden Nervenreizungen und Lymphflussstörungen führen kann. Dieser Teufelskreis übersäuert das Gewebe und der Zellstoffwechsel blockiert.
Die Fascien bewegen sich normal ununterbrochen in einem Rhythmus von 8-12 Zyklen pro Minute. Diese Frequenzen können mittels des Neurostims auf gestörtes oder blockiertes und damit arythmisches Gewebe übertragen werden und die Zellen finden damit zu ihrer ursprünglichen Arbeitsgeschwindigkeit zurück.
Forschungen von Robert Schleip zeigen, dass auch Fascien, also Bindegewebe, sich verkrampfen kann und zwar ohne zu Hilfe eines Muskels. Der Neurostim kann hier den Stoffwechsel und Flüssigkeitsaustausch anregen und kann zur Ausschüttung entzündungshemmender Botenstoffe führen.
Fascien verkleben und verfilzen bei Bewegungsmangel- sanfte Verfahren wie Neurostim-Massagen können diese Verklebungen wieder lösen. Weiterführende Bewegung hat natürlich eine große Rolle für den anhaltenden Effekt der Lockerung von Muskeln und Fascien, um Kompensationshaltungen vorzubeugen. Die Folge ist ein gleichmäßiger Muskelaufbau.
Eine Kombinationsbehandlung mit dem Neurostim und Triggerpunkte/Dry Needling und naturheilkundlichen Mitteln haben sich bewährt.